Altarraum in der Basilika
Hubert Schmalix, Hermann Eisenköck, 2001
Im Zuge der Innenrenovierung der barocken Weizbergkirche wurde der Altarraum neu gestaltet. Es war eine schwere Entscheidung, welchem Künstler man damit beauftragen sollte. Wie sollte man in diesen mächtigen, barocken Bau einen Altarraum gestalten, der nicht neobarock nachempfindet, sondern neue Akzente setzt und in zeitgemäßer Form in diesen Raum passt?
Alte Kegelbahn
Walter Kratner, 2001
Die Kunstinstallation in der „Alten Kegelbahn“ entstand im Zuge der Errichtung des Spirituellen Weges im Jahr 2001.
Die alte Kegelbahn wurde zeitgleich mit dem Bau der barocken Basilika (1757-1776) errichtet. Sie diente den Kaplänen zum Zeitvertreib. Es ist dokumentiert, dass bei großen Wallfahrtsfesten bis zu 17 Kapläne am Weizberg ihren Dienst verrichteten.
Emanuelkapelle
Hannes Schwarz, Hermann Eisenköck, 1998
Aus dem pompösen Kirchenschiff, - mit dem Bildangebot von Obrigkeits-Fresken, als gäbe es heute schon wieder einen Überwachungsstaat - in die angeschlossene Emanuelkapelle eintretend, sehen sich die Besucherinnen in den Bildern von Hannes Schwarz mit der metaphysischen Not des Einzelnen, die das letzte Jahrhundert der Gewalt hinterlassen hat, konfrontiert.
Papst-Franziskus-Nische
Willi Fink, 2020
Für Papst Franziskus gehören Barmherzigkeit, Zärtlichkeit, Gerechtigkeit und Solidarität zu den wichtigsten Werten im gesellschaftlichen und religiösen Umgang der Menschen miteinander. Sie sind dem zugemauerten Tor – Symbol für Egoismus und Ausschließung – eingefügt und bilden so das notwendige Korrektiv gegen eine vom Papst befürchtete „Globalisierung der Gleichgültigkeit“.
Porajmos
Walter Kratner, 2012
Diese Kunstinstallation ist ein Roma-Mahnmal. Es soll ein Zeichen sein gegen das Vergessen.
Das Mahnmal bezeichnet die nationalsozialistischen Verbrechen als Völkermord an Sinti und Roma - der aus dem gleichen Motiv des Rassenwahns, mit dem gleichen Vorsatz und dem gleichen Willen der planmäßigen und endgültigen Vernichtung durchgeführt worden ist – wie an den Juden.
Schwebebalken
Walter Kratner, 2004
Ein Jahrhundert alter, maroder Pressbaum ist Symbol für die Vergänglichkeit. Wo er gesprungen war, wo er Hohlräume hatte, füllte ihn der Künstler mit Zinn aus. Der alte Pressbaum aus dem Weinkeller des Pfarrhofes wird zu einem Objekt zeitgenössischer Kunst. Altes transformiert sich zu Neuem.